Happy (too early) Halloween! Dieses Wochenende fand die Halloween-Party statt, aber um die chronologische Reihenfolge beizubehalten kommt erstmal die Schulwoche.
Montag habe ich das erste Mal Dodgeball gespielt, das ist im Prinzip wie Völkerball mit etwas anderen Regeln. Aber es hat echt Spaß gemacht und war eine willkommene Abwechslung zu Netball.
Und sonst haben wir drei Tests geschrieben, einen haben wir auch zurückbekommen und es war echt ganz gut. Bei den anderen (Physik und Chemie) hoffe ich einfach, dass ich bestanden habe ; ) Aber ich mache mir da echt nicht so viel Stress, da die Noten, die ich hier bekomme, nicht so wichtig für mich sind und ich primär ein aufregendes Jahr mit vielfältigen Erfahrungen haben möchte.
Ein ganz großes Highlight gab es dann allerdings doch noch, am Dienstag Nachmittag stand der Leiter vom Internat vor meiner Zimmertür und fragte mich doch tatsächlich, ob ich gerne Hockey spiele. Völlig verdutzt antwortete ich, ja, natürlich. Er hat mir dann begeistert erzählt, dass es in dem Verein, in dem er spielt auch ein weibliches Team gibt, das an diesem Abend noch Training hat. Zum Verständnis, er ist Leiter des Internats, aber auch normaler Lehrer und Aufsichtsperson im Jungs-Haus. Aber kurz gesagt, ich spiele jetzt wieder Hockey! Außerhalb der Schule, sogar wieder mit Spielen am Wochenende. Ich habe mich so gefreut, ich könnte platzen vor Freude und so langsam wird mir klar, was für eine Achterbahn der Gefühle dieses Jahr vermutlich wird aber auch schon war.
Das Team ist echt super, es ist zusammengewürfelt aus verschiedenen Altersgruppen, die alle den Spaß am Sport teilen und freundlich sind. Die gesamte Atmosphäre ist locker und mir hat es gleich vom ersten Training an gefallen.
Übrigens, falls sich jemand fragt, wie es überhaupt dazu gekommen ist, eine von den Gap-Year-Students, die hier den Hauseltern helfen, hat dem Lehrer nebenbei erzählt, dass ich gerne Hockey spiele, jetzt aber keine Möglichkeit mehr hatte, weil die Aktivitäten, wie letzte Woche erwähnt, reduziert wurden und daraufhin hat er gleich „gehandelt“. Ich war und bin beeindruckt von diesem Einsatz und unendlich dankbar für die Möglichkeit, wieder Hockey spielen zu können. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber mir tut Sport gut, um den Kopf frei zu kriegen, auch wenn ich sonst gerne einfach nur herumgammele.
Natürlich kostet so eine Teilnahme im Verein, aber nach jetzigen Wissensstand ist die Summe wirklich vollkommen ok.
Die Gap-Year -Students sind vom Prinzip her auch Austauschschüler, die aber älter sind und ihr Austausch Jahr zwischen dem Schulabschluss und beispielsweise der Uni gelegt haben. Sie helfen in der Schule und den Hauseltern und lernen das Internatsleben aus einem ganz anderem Blickwinkel kennen.
Gut, jetzt also die Halloween Party, aufgrund von Corona gab es vier verschiedene Bereiche mit verschiedenen Attraktionen. Man konnte seine Geschicklichkeit in Wurfspielen und Kegeln unter Beweis stellen, gegeneinander beim alkoholfreien Bierpong antreten oder einfach nur Süßigkeiten und Musik genießen. Sich zu verkleiden, war keine Pflicht, aber ich habe es mir nicht nehmen lassen, mich seit Jahren mal wieder „in Schale zu werfen“.
Mir hat die Feier eigentlich echt gefallen, vor allem, weil die letzten Monate wegen Corona solche Veranstaltungen ja sehr bedingt, wenn überhaupt, stattgefunden haben.
Hier wird fortlaufend morgens immer kälter und das Thema, sich richtig zu kleiden, zunehmend verflixter. Der Rock wärmt nur bedingt, weshalb ich allen zukünftigen Austauschschülern wärmstens (hahaha) empfehlen kann (sofern ihr in ein im Winter kaltes Land mit Schuluniform unterwegs seid), sich Thermostrumpfhosen oder einfach dickere Strumpfhosen zu kaufen. Tee schadet übrigens auch nicht. Die nächste Woche ist übrigens die letzte vor dem Half Term, worauf ich mich, wie schon erwähnt, ziemlich freue.
Ich wünsche euch noch eine ganz schönen Sonntag und eine tolle Woche.
Tschau Kakao.
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