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Ein paar Packtipps und ein aufreibendes Missverständnis-30. November bis 6. Dezember (Woche 15)

Dezemberanfang! Hoffentlich (eher unwahrscheinlich) Schnee, Marzipan, Spekulatius, Plätzchen, Adventskalender und nach Hause fliegen. Sorry, da bin ich kurz überschwänglich geworden.

Beim Packen habe ich festgestellt, dass ich echt sehr viel Zeug habe und vielleicht mal aussortieren sollte… Packen war tatsächlich meine Hauptbeschäftigung, ab Mittwoch war ich nämlich in Quarantäne, allerdings nicht so, wie man sich das vorstellt, sondern ich habe online Unterricht gemacht, damit ich mich nicht noch in letzter Sekunde bei einem Day-Student anstecke, aber ansonsten bin ich normal zum Essen gegangen und habe mit den anderen herumgesessen, tja damit wären wir auch schon bei der Geschichte, denn am Dienstag wurde ich aus dem Unterricht geschickt, weil ich angeblich Kontakt zu einem positiv-getesteten Mitschüler hatte. Ich bin natürlich erstmal aus allen Wolken gefallen, vor allem, weil ich fest davon überzeugt war, den Mitschüler lange nicht mehr gesehen, geschweige denn, neben ihm gesessen zu haben. Also habe ich Emails geschrieben und siehe da, es war doch tatsächlich ein Missverständnis, ich war wirklich dankbar, dass mir vor allem meine Business Lehrerin geholfen hat, ansonsten wäre es echt teuer geworden, denn so ein Corona-Test kostet ganz schön viel, wenn man keine Symptome hat, den hätte ich aber gebraucht, um nach Deutschland einzureisen.

Genug von den Horrorgeschichten. Ich würde gerne irgendwelche Tipps zum Packen geben, aber ehrlicherweise bin ich darin alles andere als überragend… So viel kann ich aber sagen, man muss echt nicht viel Kleidung einpacken, da man ja wahrscheinlich sowieso noch Sachen zu Hause hat und sollte sich eher darauf konzentrieren, Dinge mit nach Hause zu bringen, die man doch nicht braucht oder halt Zuhause braucht, wie zum Beispiel meine Schulbücher, denn ich habe ja noch eine Schulwoche vor mir und habe keine Lust, alles später aufzuarbeiten.

Ein paar Dinge möchte ich aber mit euch teilen, von denen ich denke, dass sie schon hilfreich in einem Internat sind:

Definitiv ein Mehrfachsteckdose, dann braucht man nur einen Adapter für die englischen Steckdosen und kann alles auf einmal laden.

Dicke Strumpfhosen und Thermohemd oder ein Langarmshirt, dass man unter der Bluse tragen kann, wenn man noch eine Schuluniform tragen muss, es kann echt kalt werden…

Eine kleine Schreibtischlampe, ich weiß nicht, ob eine Lampe bei anderen Internaten zur Ausstattung gehört, aber bei uns gab es nur ein paar von vorigen Schülerinnen und so eine Lampe ist echt praktisch, ob für spätes Lernen oder nächtliche Gespräche.

Eigener Tee, ich weiß, ich habe es schon geschrieben und für einige ist es sicher unwichtig, aber wenn man ein wenig Vielfalt beim Tee haben möchte, schadet die Lieblingssorte von daheim nicht ; )

So, ein sehr kurzer Einblick, aber vielleicht schreibe ich noch mal mehr Dinge auf und teile die Liste dann. Zum Thema packen kann ich aber noch eine, meiner Meinung nach lustige, Geschichte erzählen. Also, ich musste meine ganzen Sachen ja bis Samstag zusammenpacken, weil ich von da an auch in „richtiger“ Quarantäne sein würde, natürlich habe ich es aufgeschoben und dachte mir „ich packe Freitag zu Ende“, dummerweise haben wir erst am Donnerstagabend erfahren, dass Emma (meine Zimmernachbarin) schon am Freitag in Quarantäne muss, das heißt, ich konnte ab Freitag nicht mehr in unser Zimmer. Da habe ich mich natürlich schleunigst ans Packen gemacht, bis zur Nachtruhe war ich aber noch längst nicht durch, als es dann an der Tür klopfte (es kommt meistens jemand herum, um sicher zu gehen, dass wir das Licht ausmachen), bin ich einfach in den mittlerweile leeren Schrank gesprintet, man kann nämlich nicht ins Innere sehen, wenn man an der Tür steht. Ich musste fast selber lachen. Es gab aber noch eine Hürde, denn ich dachte, sie würde auch in mein Zimmer zum „lights out“ kommen, nachdem sie zum nächsten Zimmer gegangen war, renne ich also aus dem Schrank und über die Küche, den Flur entlang zu meinem Isolationszimmer, mein Herz hat echt ganz schön gepocht, na ja, am Ende ist sie doch nicht bei mir vorbeigekommen. Ich habe eine halbe Stunde gewartet, bin zurück in mein Zimmer, habe fertig gepackt und alles ganz leise in mein Zimmer geschleppt.

 

So viel dazu, ich wünsche euch noch eine schöne Woche, ciao.

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