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Nach drei Monaten Internat wieder Zuhause-7. bis 13. Dezember (Woche 16)

Back home.

Am Montag war es wieder soweit, es ging nach ungefähr drei Monaten in einem anderen Land mit anderer Kultur, Umgebung und Menschen um mich herum zurück nach Hause. Ich habe mich wirklich gefreut wieder nach Hause zu fliegen, denn wenn man weiß, dass es an einen so vertrauten Ort zurück geht, macht man sich weniger Sorgen, zumindest habe ich mir weniger Sorgen gemacht, denn es war ja auch kein Abschied für immer von meinen neu gewonnenen Freunden in England. Natürlich, wie könnte es auch anders sein, habe ich mir trotzdem Gedanken gemacht, wie es wohl sein wird, Zuhause zu sein. Wird sich vieles verändert haben?

Antwort: Nein. Selbstverständlich haben sich Menschen weiterentwickelt und es sind auch nicht unbedeutende Dinge passiert, aber der relativ kleine Ort, in dem ich lebe, ist immer noch derselbe, größtenteils. Auf der einen Seite war es ungewohnt, weil ich in den letzten Wochen darauf eingestellt war, dass alles anders sein kann und verschiedene Sachen sich anders entwickeln, damit meine ich jetzt den ganzen Aufenthalt in England, aber es war auch sehr schön und irgendwie beruhigend zu wissen, dass es hier eine Konstante gibt und dass für mich „Zuhause“ noch immer das gleiche Zuhause geblieben ist.

Damit habe ich aber einen essentiellen Teil übersprungen: Der Flug. Es war im Endeffekt echt nicht so dramatisch, trotzdem war ich etwas nervös, denn zum ersten Mal musste ich alleine umsteigen und weil ich mir natürlich bei allem Stress mache, XD, hat mir dieser Gedanke auch keine Ruhe gelassen. Von Birmingham aus bin ich mit einer Freundin aus dem Internat nach Frankfurt geflogen und von dort aus ging es für mich in einem zweiten Flugzeug nach Hamburg weiter, weil es keine Direktflüge von Birmingham nach Hamburg gibt oder umgekehrt. Glücklicherweise hatte ich beim Umsteigen massig Zeit und somit war mein ganzes „Abenteuer“ weitaus weniger dramatisch als sich hier vermuten lässt.

Am Flughafen wartete auch schon meine Mama auf mich, es war unglaublich schön, sie wieder zu sehen, es macht schon einen großen Unterschied für mich, ob man jemanden gerade echt vor sich stehen hat oder nur ein verschwommenes Bild auf einem Bildschirm oder gar nur die Stimme.

Obwohl ich nicht sagen würde, dass ich starkes Heimweh in England gehabt habe, wenn überhaupt. Ich habe mein Zuhause vermisst und besonders die Menschen drum herum, doch ich denke, dass ich vor allem vermisst habe, dass alles vertraut ist und ich mich auskenne, irgendwie seltsam, da ich auch sagen würde, dass ich habe mich relativ schnell im Internat eingelebt habe. Ich schätze es kommt auch darauf an, wie stark man an dem eigenen Zuhause hängt, was sehr kitschig klingt, aber für mich ist Zuhause mehr, als nur ein Platz zum Essen/Wohnen/Schlafen.

Allerdings würde ich immer noch, wie letzte Woche, sagen, dass es mir nicht so viel ausgemacht hätte, in England zu bleiben, wenn es von vorneherein klar gewesen wäre.

Diese Woche hatte ich noch etwas Schule zu tun, weil ich ja eine Woche früher zurückgekommen bin, ansonsten steht Backen, Freunde treffen und einfach die Ferien genießen auf dem Plan.

Das war es erstmal von dieser Woche, ich werde in den Ferien natürlich mit den Blogartikeln fortfahren und mir vielleicht ein/zwei andere Themen überlegen.

 

Bis bald.

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