Warum entscheidet man sich, im Ausland zur Schule zu gehen? Ich habe ein paar Freunde nach den Gründen für ihren „Aufenthalt“ in England gefragt und möchte hier die
Antworten präsentieren.
Kommen wir zum ersten, gleich sehr spezifischen Beispiel: Meine Zimmernachbarin aus Hongkong hat mir erzählt, dass es sich bei Ihnen so verhält: Hongkong ist eine recht kleine Stadt, flächenmäßig, für die unglaublich große Zahl an Menschen, die dort leben. Zudem gibt es nur einige Universitäten und demnach muss man eine*r der allerbesten sein, um dort angenommen zu werden. Das in Verbindung mit dem ohnehin schon sehr anspruchsvollen Schulsystem in Hongkong kann selbst für gute Schüler schwierig sein, trotzdem entscheiden sich etwa 66% aller Schüler*innen (Quelle: siehe unten) in Hongkong zu studieren, das Land hat nämlich einige weltweit hoch angesehene Universitäten und es gibt einige Möglichkeiten, mit denen der Staat hilft, die recht teuren Studiengebühren zu bezahlen. Trotz dessen bleibt es schwer, wie ich erwähnt habe, da eigentlich alle Menschen in Hongkong aufgrund der gemeinsamen Geschichte von Großbritannien und Hongkong eine Art britischen Pass haben (die Art des Passes zu erklären würde hier den Rahmen sprengen, außerdem gibt es da gerade eine interessante und bedeutende Debatte rund um das Thema, falls sich jemand einlesen möchte), schicken viele Eltern ihre Kinder nach England, da es dort „einfacher“ ist. Zudem, hat meine Zimmernachbarin mir erklärt, wächst der Konflikt zwischen China und Hongkong, da China wohl immer mehr Einfluss auf Hongkong nimmt und das den Bürgern Hongkongs sehr missfällt, also möchten Eltern, dass die Kinder sich an die Kultur gewöhnen, um vielleicht einen Umzug zu erleichtern? Natürlich gibt es auch noch den Aspekt, dass die Eltern sich erhoffen, dass ihre Kinder eigenständiger werden und flüssigeres Englisch sprechen.
Da kommen wir auch schon zum nächsten Grund: Sprachverbesserung, denn in welchem Land könnte man sein Englisch besser verbessern, als im englischsprachigen Land selbst. Tatsächlich wurde mir auch erzählt, dass einige Eltern schon lange den Plan haben, das Kind für ein Jahr ins Ausland zu schicken, um vielfältige Erfahrungen zu ermöglichen. Natürlich spielt da nicht nur die Verbesserung der Sprache eine Rolle, meine andere Zimmernachbarin meinte, sie wollte auch noch vor einem besonders stressigen Jahr in der Schule noch diese Erfahrung eines Jahres ganz woanders machen.
Damit wären wir auch beim dritten Grund und dem wohl bekanntesten hierzulande, würde ich behaupten: Das Auslandsjahr. Viele Gründe habe ich auch schon mal in einem vorigen Eintrag erwähnt, es geht darum, etwas Neues zu erleben, sich aus der Komfortzone hinaus zu begeben, neue Menschen, Interessen und Denkweisen kennenzulernen, ein wenig frischen Wind zu spüren, sich persönlich weiter zu entwickeln, unabhängiger zu werden und mehr über sich selbst zu lernen und wie sollte es auch anders sein, das Englisch zu verbessern. Besonders hier prägen die Erfahrungen aus eigentlich nur einem Jahr, das Denken und die Persönlichkeit. So stelle ich es mir zumindest vor, wir werden ja sehen.
Als Fazit könnte man vermutlich schreiben, die Sprache steht oft im Vordergrund oder ist zumindest einer der wichtigsten Faktoren für eine Entscheidung im Ausland zu lernen, sei es nur für ein Jahr oder länger.
Das war es auch, würde ich sagen, ich hoffe es hat euch gefallen, dieser Artikel war bewusst etwas allgemeiner gehalten, denn vielleicht überlege ich noch, ob ich einen speziellen Artikel zum Thema „Warum England?“ schreibe, mal sehen.
Tschüss.
Hier die oben genannte Quelle: https://www.justlanded.com/deutsch/Hongkong/Landesfuehrer/Bildung/Das-Bildungssystem-in-Hongkong#:~:text=Das%20Schulsystem%20in%20Hongkong%20basiert,die%20sechs%20Jahre%20dauernde%20Grundschule.
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