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Wie der zweite term im dritten Lockdown begann-4. bis 10. Januar (Woche 20)

Willkommen zu einem neuen Blogartikel.

In dieser Woche bin ich zurück nach England geflogen, kurz vorher war es aber noch eine reine Achterbahnfahrt, denn am Abend bevor ich am nächsten Tag in der Früh fliegen sollte, kam die Nachricht, die vermutlich einige auch mitbekommen haben, dass ein neuer nationaler Lockdown in England ausgerufen wurde, Geschäfte zu, Schule online, das ganze Paket. Da ging natürlich die Diskussion in unserer Internats Gruppe los, ob es sich überhaupt lohnen würde, zurückzukommen. Resultat war dann, dass sich viele dagegen entschieden, zu kommen, immerhin kann man online Schule auch von Zuhause aus machen. Ich habe mich dafür entschieden, zurückzukommen, einmal, weil ich nicht gut in spontanen Entscheidungen bin und ich am nächsten Tag in der Früh geflogen bin und aber auch vor allem, weil ich der Meinung war und nach wie vor bin, dass man irgendwie immer etwas Positives mitnehmen kann und ich durch den Aufenthalt im Internat mehr Englisch spreche und mich charakterlich weiterentwickle, wie von Anfang an von mir erhofft und erwartet.

Am nächsten Tag prangte dann auch schon auf allen englischen Zeitungen, an denen ich am Flughafen vorbeiging, die Überschrift: „Lockdown 3“ und trotzdem, als ich im Boarding House angekommen war, habe ich mich schon irgendwie gefreut wieder da zu sein und mein Abenteuer fortzusetzen. Ich habe ja schon mal berichtet, dass der online Unterricht hier ganz gut funktioniert, ich habe jeden Tag zu den selben Uhrzeiten Schule, also meinen ganzen Stundenplan, einfach online. Wir haben auch die Möglichkeit zur Schule zu gehen, da auch einige Schüler da sind, deren Eltern viel Arbeit haben, beziehungsweise systemrelevant sind, wie es bei uns in Deutschland heißen würde. Bei diesem sogenannten Unterricht sitzt man aber auch „nur“ in der Bibliothek oder in Aufenthaltsräumen und nimmt von dort aus an den online Kursen teil.

Falls sich jemand fragt, wie es mit der Einreise aussah, um nach England einzureisen brauchte ich keinen Test, das unterschied sich aber auch von Flug zu Flug. In der Schule wurde aber eine Art „Testzentrum“ für Schnelltests aufgebaut, dort werden eben diese Schnelltests für Schüler, Lehrer und andere Angestellte der Schule durchgeführt. Diesen Test musste ich innerhalb von fünf Tagen zwei mal machen, um sicher zu gehen und danach war ich aus der Quarantäne entlassen.

Dann ist noch eine „interessantere“ Sache diese Woche passiert: Ich hatte Geburtstag, yaaay. Noch ein Jahr älter, na ja, da kann nun auch nichts machen. Weihnachten habe ich Zuhause verbracht, demnach war das mein sozusagen erstes „Familienereignis“ alleine und soweit muss ich sagen, dass es echt kein Drama war, ich habe mit Freunden und Familie telefoniert und habe sogar einen Kuchen vom Internat bekommen. Ich wollte das hier einfach mal erwähnen, weil ich immer wieder mitbekomme, dass einige sich Sorgen mache, wie das mit dem Heimweh an Anlässen sein wird. Wie gesagt, ich hatte kein großes Heimweh, ich denke, ich hätte es Zuhause schöner gefunden, aber es war definitiv alles in Ordnung und eine gute Erfahrung.

 

Ich wünsche euch alles Gute und bis bald.

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