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Liebgewonnene Aspekte und eine neue Normalität-11. bis 17. Januar (Woche 21)

Fazit dieser Woche: Recht normal, beziehungsweise soweit, wie es mit online Schule, Corona und so weiter eben sein kann.

In der Schule läuft der Unterricht ziemlich reibungslos und meiner Meinung nach kommt man gut damit zurecht, in Englisch haben wir einen Test geschrieben, mit dem ich persönlich zwar nicht so zufrieden bin, aber das kann ich jetzt auch nicht mehr ändern und ist auch nicht weiter schlimm, tatsächlich ist so eine Testsituation zu Hause über das Internet meines Erachtens nach umständlicher, weil ich beispielsweise Probleme hatte, mehrere Tabs offen zu haben und noch so einiges anderes, mit dem ich hier aber niemanden weiter belasten möchte.

Diese Woche haben wir außerdem auch einen „Ausflug“ zu einem nahegelegenen Park gemacht, es hat echt gut getan, mal wieder etwas rauszukommen und etwas anderes zu sehen, als immer nur die selben Mauern der Schule. Außerdem haben wir (eigentlich nur 4 von uns) Hockey gespielt, was auch geholfen hat, den Kopf etwas freier zu machen und auf andere Gedanken zu kommen. Wie man also sehen kann, wird sich trotz der bescheidenen Situation zurzeit Mühe gegeben, etwas zu organisieren, denn am Samstag Abend zum Beispiel durften wir ebenfalls unsere eigene Pizza belegen, also eine rundherum echt gute Woche.

Als Zusatz, dachte ich mir, kann ich einfach mal erzählen, was ich bisher an England und dem Internatsleben lieb gewonnen habe und was mir besonders gefällt.

Da wäre erstmal etwas Offensichtliches: Die Sprache, mir gefällt es aus irgendeinem Grund, den ich nicht so ganz bestimmen kann, im Alltag Englisch zu sprechen, das gelernte Wissen anzuwenden und besonders jetzt, da ich schon flüssiger und und vor allem spontaner sprechen kann, macht es auch viel mehr Spaß. Zum Thema Sprache passt auch ganz gut der Fakt, dass ich den britischen Akzent gerne mag und es somit auch genieße, ihn tagtäglich zu hören.

Dann gibt es auch noch den Aspekt, dass alles etwas anders ist, als zu Hause, ich weiß, es klingt banal und ich habe mich an die Unterschiede gewöhnt, aber dennoch sind sie mir bewusst und ich bin fasziniert davon, wie das Leben in anderen Ländern und Kulturen aussieht.

Das „British-Breakfast“ hat es mir ebenfalls angetan, auch wenn ich glaube, dass die Ausführung des Internats eine etwas andere als die in einem Restaurant ist, verständlicherweise.

Am Internatsleben schätze ich, für mich echt überraschenderweise, meine Mitbewohnerinnen oder besser gesagt, das Zusammenleben mit mehreren Menschen. Ich bin durchaus gerne alleine und würde mich auch als introvertiert beschreiben, außerdem kann ich mich gut alleine beschäftigen und zu Hause hatte ich auch gar kein Problem alleine zu sein. Trotz all dieser Faktoren, mag ich es irgendwie hier quasi ständig unter anderen zu sein und wie ich in einem früheren Blogartikel schon erwähnt hatte, finde ich es sogar schön Zimmergenossinnen zu haben ^^

Man kann sich immer unterhalten, aber es ist kein Muss oder Druck, sich die ganze Zeit auszutauschen, jeder macht sein Ding und das ist fein, ich denke, es ist eben diese Ungezwungenheit, die ich als angenehm empfinde.

Außerdem gefällt es mir, dass man trotz der strikten Strukturen recht selbstbestimmt agieren kann, was den Tag angeht, besonders am Wochenende, ich denke, dass ist bei vielen, wie bei mir Zuhause, auch der Fall, aber trotzdem ist es ein wenig anders, wenn die Familie und Freunde nicht da sind.

Zusammengefasst könnte man also vermutlich sagen, ich mag die Veränderungen und neue Situationen, das hätte ich vermutlich nie so formuliert, aber „das Andere“ hat eben doch seinen Reiz.

 

Ich finde, das ist auch ein schönes Schlusswort, da Veränderungen oft als negativ dargestellt werden und viele vor ihnen Angst haben, auch bezogen auf das Auslandsjahr, da würde ich mich selbst nicht ausnehmen, trotz dessen würde ich einfach sagen, traut euch, man nimmt immer etwas mit und es wäre später zu schade, es nie getan zu haben und diese Entscheidung zu bereuen.

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