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Wie vertreibt man sich im Internat die Zeit?-25. bis 31. Januar (Woche 23)

Diese Woche war vor allem auf Grund des Lockdowns ebenfalls wenig ereignisreich, ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen sein soll.

Traurigerweise war der Schnee nach wenigen Tagen schon verschwunden und es blieb nur noch hier und da eine kleine Matschpfütze. Ich habe meinen Englisch-Test zurückbekommen, von dem ich hier schon mal erzählt habe, mittlerweile dürfte das zwei Wochen her sein. Es war im Endeffekt etwas besser als ich befürchtet hatte, aber auch kein groß zu erwähnender Erfolg, das ist aber auch völlig okay. Obwohl ich ein ehrgeiziger Mensch bin, vor allem was Schule betrifft, ist es mir hier sogar relativ egal, ich gebe mir Mühe, mache meine Hausaufgaben, aber wenn es nicht so gut läuft, dann ist das okay. Ich denke, einige haben diese Einstellung auch grundsätzlich schon, aber ich musste das erst lernen und mir ein gewisses Maß an Lockerheit erarbeiten, so seltsam das auch klingen mag.

Womit vertreibt man sich eigentlich in Internat während eines Lockdowns die Zeit? Das habe ich mich auch gefragt, dabei ist es gar nicht so schlimm. Die ganze Zeit sind Menschen um einen herum, mit denen man sich unterhalten oder die man in Brettspielen herausfordern kann, letzteres haben wir eher weniger gemacht. Allerdings haben eine meiner Freundinnen und ich Schach spielen für uns entdeckt, ganz à la Damengambit, Spaß beiseite, eine unserer Mitbewohnerinnen im Internat ist eine ziemlich gute Schachspielerin und da es in diesem Feld viel zu lernen gibt, lernen wir nun von ihr.

Jetzt wird außerdem zwei Mal die Woche schwimmen angeboten, wie ich irgendwann mal erwähnt habe, hat die Schule ein eigenes Schwimmbecken. Leider gibt es hier rund um Wolverhampton nicht wirklich schöne Natur in unmittelbarer Nähe, aber einen Park, in den sich der ein oder andere Ausflug lohnt, gibt es schon und auch das Schulgelände ist so groß, das es die Möglichkeiten gibt, Hockey, Tennis oder Badminton zu spielen.

Ganz abgesehen von den Aktivitäten, bei denen man nicht raus gehen muss, wie etwa Filme schauen, Bücher lesen, Blogartikel schreiben, essen, das Übliche halt.

Apropos Essen, am Samstag hatten wir ein Thema basiertes Abendessen, also Gerichte aus einem Land/Region. Dieses Mal war es asiatisch mit besonderem Bezug auf Japan, ein besonderes Highlight für alle Sushi-Fans also.

Stand des Wetters: Recht kalt, aber noch aus haltbar, leider kein Schnee, dennoch jeden Tag ein wenig Sonne und was mein Herz wirklich freut: Man merkt, wie die Tage länger werden und wir uns dem Frühling nähern, vor ein paar Wochen war es um 5 Uhr schon stockdunkel, nun kann man immerhin noch sehen, was um einen herum geschieht.

Soviel dann auch schon zu dieser Woche, ich hoffe es geht euch allen gut da draußen und euch fällt die Decke nicht all zu häufig auf den Kopf.

 

Bye.

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