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Was andere Menschen noch so an einem englischen Internat schätzen-8. bis 14. Februar (Woche 25)

Die letzte Woche vor dem Half Term Break, ich bin zwar froh, dass wir eine Woche frei haben, aber online Unterricht war in den letzten Wochen auch nicht so fordernd. Ich erwarte noch gespannt das Ergebnis eines Chemie-Tests, des Weiteren steht allerdings nichts an. Ach ja, frohen Valentinstag, eine der Houseparents hat für uns Kekse gebacken und ich finde, dass ist eine angenehme Art, den Valentinstag „zu feiern“.

Diese Woche war recht ereignislos, deswegen habe ich beschlossen, ein Pendant zu einem Artikel von vor ein paar Wochen zu schreiben und habe mich hier bei meinen Freunden erkundigt, was ihnen an England und dem Internatsleben gefällt.

Zu aller erst wurde das Zusammenleben genannt, dass man mit vielen Menschen des gleichen Alters zusammenlebt und sich dadurch sehr gut kennenlernt, Corona verstärkt dies sogar noch, da man durch den wiederkehrenden Lockdown oft aufeinander hockt. So hat man das Gefühl, sich schon ewig zu kenne, obwohl gerade einmal 5 Monate vergangen sind. Manchmal ist es einfach nur, wie eine große Übermachtungsparty, weil man rund um die Uhr viele Freunde und nette Menschen um sich herum hat. Wenn jemand sich alleine fühlt, ist immer jemand anderes da, zu der man gehen kann und alle helfen sich über kleine oder größere Hindernisse. Dieser Punkt wurde wirklich von allen, die ich gefragt habe, genannt.

Es wird viel geteilt, so macht nicht nur der Unterricht viel mehr Spaß, sondern auch die ganzen Aktivitäten, denn es wird sich gegenseitig angefeuert, ausgelacht (natürlich nur nett gemeint ; ) und applaudiert. Wenn ein Kuchen gebacken wird, dürfen alle ein Stück abhaben und auch der gemeinsame Filmabend stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Allgemein der Sinn für Gemeinschaft und seine Freunde ein paar Meter entfernt zu haben ist wohl einer der größten Vorteile.

Außerdem wurde auch erwähnt, wie glücklich wir uns schätzen können, in so einer privilegierten Situation zu sein. Trotz Corona können wir uns noch an einem vielfältigen Sportangebot und Aktivitäten erfreuen, ich bin echt immer wieder erstaunt, wie viel doch möglich gemacht werden kann, nicht zu vergessen, dürfen wir diese ganzen Abenteuer zusammen erleben.

Meine Mitbewohnerin hat hinzugefügt, dass sie es ebenfalls genießt in einem gewissen Sinne mehr Freiheiten in der Gestaltung ihres Tages zu haben und durch das Auslandsjahr, selbstständiger zu werden, denn hier gibt es ja keine Eltern, die einem ganz genaue Vorschriften machen, einem aber auch das ein oder andere abnehmen. Zudem meinte sie, dass sie das Essen eigentlich ganz gut findet, auch wenn es etwas ungesund ist, da kann ich ihr ehrlich gesagt nicht hundertprozentig zustimmen, aber jedem das Seine. Jedoch muss auch ich eingestehen, dass das Essen für eine Schulküche schon ziemlich gut ist.

Eine meiner „befragten Personen“ hat auch geäußert, dass ihr das Schulsystem in den Jahren 12 und 13 gut gefällt, da man viel weniger Fächer hat, auf die man sich dann aber besser konzentrieren kann und Themen tiefgehender behandelt.

Fassen wir zusammen, vor allem der Sinn für Gemeinschaft und Zusammenhalt ist an einem Internatsaufenthalt wirklich zu schätzen. Man lernt viele neue Leute kennen und hat die Möglichkeit, Freundschaften zu knüpfen, die hoffentlich ein Leben lang halten. Außerdem ist im Internat immer etwas los, Film- und Karaokenächte, Pizza essen oder wandern gehen, die Ideen gehen nie aus.

 

Und bevor das hier zu einer Werbesendung mutiert, sage ich einfach mal tschüss.

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