· 

Chaos Packen: Die Zweite 22. bis 28. März (Woche 31)

Gleiche Situation, wie im Dezember: Schule, packen, alles organisieren und planen, nur dass es diesmal wärmer ist, nicht, dass es der Situation nutzen würde.

Obwohl ich schon eine Woche vor meiner Abreise mit dem Packen begonnen habe, scheint es kein Ende zu nehmen, vor allem, weil ich alles sortiert habe, ob ich es noch brauche oder nicht und ob ich es demnach mitnehmen sollte oder nicht.

Außerdem war ich davon ausgegangen, dass wir nicht, wie im Dezember alles zusammenpacken müssen, doch zu früh gefreut. Schlussendlich musste ich doch alles aus meinem Zimmer räumen und wie bestimmt schon mal geschrieben habe: Fürs Packen habe ich echt kein Talent.

Diesmal gab es vor meiner Rückreise zudem noch jede Menge Formulare auszufüllen und einen PCR Test, der nicht älter als 72 Stunden sein durfte. In diesem Sinne ist ein Auslandsjahr schon mal Goldwert, denn ich musste beispielsweise fast alles selbst organisieren. Natürlich wird einem auch geholfen und hier und da sammelt man Informationen von verschiedenen Leuten, aber man kommt auch nicht drum herum, gewisse Dinge selbst zu erledigen.

Anfangs hat es mir noch Angst bereitet, obwohl ich ziemlich selbständig bin, war ich einfach nervös, ob alles klappt, da ich fast alleine für das Gutgehen meiner Reise verantwortlich war und ich es mir auch nicht so richtig abschauen konnte, weil ich als erste geflogen bin. Also Zähne zusammenbeißen und durch. Lange Rede, kurzer Sinn: Es hat alles geklappt.

Ich musste leider alleine fliegen und saß geschlagene 8 Stunden im Transfer-Bereich, weil es keine andere Verbindung gab, aber alles in allem war es auszuhalten.

Die ersten Tage waren, wie auch beim letzten Mal, etwas surreal, es ist seltsam, dass wie man von einem Alltag direkt in den anderen wechselt. Als kleine „Stütze“ hatte ich aber noch meinen Schulfächer, die ich dann also von Zuhause aus gemacht habe.

Allgemein war es aber echt schön, wieder Zuhause anzukommen, ich hatte ein kleines Déja-vu, als wir vom Flughafen nach Hause fuhren. Im Dezember war ich viel aufgeregter, die ersten Monate meines Auslandsjahres waren vorbei, ich wusste nicht, was ich zuerst erzählen sollte, dieses Mal fühlte es sich schon fast vertraut an und ich hatte mir schon überlegt, was ich unbedingt als erstes erzählen musste und ich habe mich gefragt, wie es wohl ist, wenn man jahrelang im Internat wohnt, seine Familie nur von Zeit zu Zeit sieht und die Straße vom Flughafen schon fast etwas Vertrautes ist.

Meine Katzen haben mich fast sofort wieder erkannt, langsam, glaube ich, haben sie das Spiel verstanden. Wenn ich über die Ferien nach Hause komme, ist es ein wenig, als würde das Internatsleben in England still stehen, was natürlich keinen Sinn macht, denn alles geht seinen gewohnten Gang, dennoch ist es für mich eine Gelegenheit, eine Auszeit davon zu nehmen und die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen.

 

Ich wünsche allen anderen auch erholsame Ferien (sofern ihr welche habt) und einen schönen Tag.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0