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Über das englische Feriensystem und Schul-Lampenfieber-22. bis 28. Februar (Woche 27)

Und vorbei war es mit den Ferien, die erste Schulwoche startete sogleich mit aufregenden Neuigkeiten, ab dem 8. März sollen wir alle zurück zur Schule gehen. Die Regierung möchte also nach und nach alle Maßnahmen lockern, ob man das jetzt gut oder weniger gut empfindet, überlasse ich jedem selber, dennoch muss ich sagen, dass ich mir gewünscht hätte, sie hätten damit noch gewartet, allerdings mit dem Fokus darauf, dass wir nur drei Wochen zur Schule gehen werden, weil danach wieder Ferien sind und ich das als einen nicht zu großen Unterschied sehe, aber ich verstehe auch, dass es für einige echt mal Zeit wird, aus dem Haus zu kommen und andere Menschen zu sehen, ganz zu schweigen von der „Belastung“ für Eltern und damit teilweise der Wirtschaft. Es ist einfach ein komplexes Thema mit vielen Faktoren und bei diesem Statement möchte ich es belassen.

Wenn ich so daran denke, wieder zur Schule zu gehen, werde ich fast ein wenig nervös, es kommt mir vor, als wären Jahre vergangen, seit dem ich das letzte mal mit Mitschüler*innen in einem Klassenraum gesessen habe. Doch ich wette, nach zwei Wochen wird es wieder so sein, als hätten wir nie etwas anderes getan, nur, dass wir jetzt auch im Unterricht eine Maske tragen müssen.

Aber apropos Ferien: Mir gefällt das englische „Feriensystem“ viel besser, zunächst einmal glaube ich, dass es hier öfter Ferien gibt, aber das Schlauste ist meiner Meinung nach die Verteilung der Ferien, denn (und hier kommt‘s), es gibt höchstens ungefähr sieben Wochen am Stück Schule und dann eine Pause von einer Woche (Half term break), manchmal sind es auch nur 5 oder 6 Wochen Schule. Nach der einen freien Woche, gibt es nochmal eine Schulperiode, die etwa gleich lang ist, danach folgt eine dreiwöchige Pause zwischen zwei Terms (insgesamt gibt es drei Terms). Und so wiederholt sich das Muster wieder bis zu den sechswöchigen Sommerferien.

Ich persönlich bin durch diese kurzen Schul- und Ferienphasen viel motivierter, mich wieder auf die Schule zu konzentrieren, da man sich immer denken kann: „nur noch vier/fünf Wochen, das schaffe ich!“.

Außerdem ist die längste Schulphase gleich nach den Sommerferien, sodass man sie gleich am Anfang des Schuljahres, nach den langen und erholsamen Sommerferien, hinter sich bringt. Dafür gibt es hier, meines Empfindens nach, weniger Feiertage. Das nehme ich allerdings nicht als Verlust wahr, denn die bestehenden Ferien reichen vollkommen und ich habe lieber mehrere Tage am Stück frei, als einzelne Tage, die über eine längere Zeit verteilt sind.

So viel also dazu, also wenn jemand sich für ein Auslandsjahr in England entscheidet, kann ich ziemlich sicher behaupten, dass einem das Feriensystem gefallen wird.

Ansonsten verlief die Woche recht ruhig, ausgenommen einer „Schnitzeljagd“ am Samstagmorgen. Überall auf dem Internatsgelände waren Buchstaben verteilt, die wir mit der Hilfe von Hinweisen finden mussten, es klingt vielleicht nicht sehr abenteuerlich, aber wir hatten tatsächlich Spaß und davon gar nicht so wenig : )

Vielleicht lag es auch daran, dass das Wetter spitzen mäßig war, zwar nur 9°, dennoch Sonne pur und mittlerweile kann ich es kaum erwarten bis der Sommer endlich da ist.

 

Wir werden ja sehen, ob es Morgen immer noch so schön ist oder ob doch der Regen wieder kommt. Tschüss.

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