· 

Zwei in einem! 10. bis 23. Mai (Woche 38 & 39)

Eine weitere Woche voller Regen. Eigentlich war das englische Wetter bis vor ein paar Wochen besser, als sein Ruf, doch jetzt macht es ihm alle Ehre. Es regnet jeden Tag, ist windig und man hat Glück, wenn die Sonne überhaupt rauskommt. Also für ein Schön-Wetter-Auslandsjahr ist England nicht geeignet.

Übrigens fasse ich mal wieder zwei Wochen zusammen, weil jede für sich wohl kaum eine halbe Seite zustande gebracht hätte.

Ich habe einen Englisch Test geschrieben, der hoffentlich ganz gut gelaufen ist. Normalerweise finde ich ja, dass man für Aufsätze nicht so richtig lernen kann, diesmal war es aber anders, da wir keinen Textauszug bekommen haben und unser Buch auch nicht benutzen durften, trotzdem mussten wir unseren Standpunkt mit Zitaten stützen, Ja, das hieß also Zitate auswendig lernen, ohne zu wissen, welches Thema abgefragt wird natürlich. Ich muss wirklich sagen, dass ich den Sinn dahinter nicht ganz nachvollziehen kann, zum Glück dürfen wir bei den anderen Tests unsere Lektüren dabei haben.

Außerdem hatte ich noch Tests in Religious Studies, Physik und Mathe. Religious Studies war gut, Physik war sehr gut, ich habe den Test nämlich schon zurückbekommen und eine sehr gute Note bekommen, was mich natürlich sehr glücklich macht. Der Test in Mathe war okay, hoffe ich zumindest.

Letztes Wochenende, genauer gesagt Sonntag, waren wir beim Paintballing. Tja, was soll ich sagen? Es war nicht wirklich meins, aber das ist okay. Mir sagt das „Spiel“ von „andere mit Farbbällen abschießen, im Matsch zu hocken und versuchen, eine Burg zu erobern“ einfach nicht zu, dabei ich bin sogar noch glimpflich davon gekommen, meine Freunde können mindestens einen riesigen Bluterguss aufzeigen, der schon fast wie eine Galaxie aussieht.

Dieses Wochenende war mehr nach meinem Geschmack, am Samstag hatte ich wieder ein Hockeyspiel, das einfach total Spaß gemacht hat. Ich liebe das Team hier, es ist eine Mischung aus Jüngeren und Älteren, die alle gemeinsam, Freude am Hockey spielen haben.

Am Samstag Abend hatten wir noch eine Feier, hauptsächlich, weil die Mehrheit der Abschlussklassen bald das Internat verlassen und es so die letzte Gelegenheit war, als ganzes Internat zu feiern. Es gab Süßigkeiten, Gegrilltes, Salate und Hüpfburgen und ja, ich weiß, dass es eigentlich so scheint, als wären wir alle zu alt dafür, aber ich muss sagen, die meisten Leute hatten den Spaß ihres Lebens. Bei mir war es wegen nerviger Kopfschmerzen nach ein paar Hüpfern vorbei und ich habe mich den Süßigkeiten gewidmet, aber der Rest hat sich prächtig amüsiert.

Zuvor hatte jeder von uns aber noch einen Luftballon bekommen, die wir dann alle auf einmal in den Himmel geschickt haben, es hat schon ein sehr schönes Bild abgegeben, auch wenn es umwelttechnisch wohl nicht so vorteilhaft war. Es ist jedes mal bewundernswert, wie viel Mühe sich bei der Organisation und Planung dieser Feiern gemacht wird.

Es gibt jetzt schon Pläne für den letzten Half Term Break, und zwar werden wir zwei Städte besuchen, deren Namen ich leider vergessen habe, aber ich bin schon sehr aufgeregt, werde ganz viele Fotos machen und dann auch hier darüber berichten.

Ich denke, das war es auch schon von den zwei Wochen, es ist seltsam zu sagen, dass nichts passiert ist, denn jeder Tag ist irgendwie besonders und ich bin unglaublich dankbar für die Erfahrungen, die ich machen darf, aber gleichzeitig lässt es sich schwer in Worte fassen, wie sich dieses Gefühl zwischen Gewohnheit und dem täglichen Abenteuer anfühlt.

 

Ich denke, das ist ein ganz schönes Schlusswort, also bis bald.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0